Im Gedenken an Richard Freiherr von Weizsäcker

Wir haben diesem engagierten Demokraten viel zu verdanken

Vor zehn Jahren starb Richard Freiherr von Weizsäcker (* 15. April 1920) in Berlin-Dahlem. Als Regierender Bürgermeister von Berlin und als Bundespräsident hat er maßgeblich zur Überwindung der deutschen Teilung beigetragen.

Von 1969 bis 1981 war Weizsäcker Mitglied des Deutschen Bundestages, von 1972 bis 1979 als stellvertretender Vorsitzender der CDU/CSU-Fraktion und anschließend Vizepräsident. Als Regierender Bürgermeister von Berlin gelang es ihm von 1981 bis 1984 unterschiedliche Positionen auszubalancieren und so die CDU als Volkspartei in aller Breite zur Geltung kommen zu lassen. In seiner ersten Amtszeit als Bundespräsident würdigte von Weizsäcker den 8. Mai 1945 als Tag der Befreiung - ein Paradigmenwechsel in der der deutschen Vergangenheitspolitik. 1990 wurde er das erste Staatsoberhaupt des wiedervereinten Deutschlands.

Die Grabstätte des Berliner Ehrenbürgers befindet sich auf dem Waldfriedhof Dahlem. Anlässlich des zehnten Todestages von Weizsäckers fand dort am Morgen eine Gedenkfeier mit Kranzniederlegung statt.